Federpicken und Kannibalismus bei Hühnern: Ursachen und Lösungsansätze
Das Thema Federpicken und Kannibalismus bei Hühnern ist ein ernstzunehmendes Problem in der Geflügelhaltung, das nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit Aufmerksamkeit erregt. Auf der letzten Landwirtschaftsmesse wurde ich von mehreren Kunden auf dieses Thema angesprochen, insbesondere auf das Fusspicken, welches ein aktuelles und herausforderndes Phänomen darstellt.
Ursachen des Federpickens: Federpicken kann vielfältige Ursachen haben, unter anderem Stress, Langeweile, unzureichende Ernährung oder mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten. Eine häufige Vermutung ist, dass ein Mangel an tierischem Protein zu diesem Verhalten führt. Allerdings ist die Verwendung von tierischem Protein in der Futterzusammensetzung aus verschiedenen Gründen oft nicht möglich oder erwünscht.
Innovative Lösungsansätze: Um dieses Problem anzugehen, sind wir in Gesprächen mit unseren Lieferanten und starten erste Versuche mit alternativen Futterzusätzen. Dazu gehören unter anderem:
- Hanfpellets: Diese könnten eine nahrhafte und natürliche Futterergänzung darstellen und möglicherweise zum Wohlbefinden der Hühner beitragen.
- Pflanzliche Öle: Diese werden ebenfalls als mögliche Lösung diskutiert, um den Nährstoffbedarf der Tiere besser zu decken und Stressverhalten zu reduzieren.
Aufruf zur Mitarbeit: Wir suchen Betriebe, die mit dem Problem des Federpickens konfrontiert sind und bereit wären, diese alternativen Ansätze zu testen. Ziel ist es, praxisnahe Lösungen zu entwickeln, die das Wohlergehen der Hühner fördern und gleichzeitig das Problem des Federpickens und Kannibalismus effektiv angehen.
Zusammenfassung und Info-Material: Es ist wichtig zu betonen, dass neben der Futterzusammensetzung auch andere Faktoren wie Haltungsbedingungen, Beschäftigungsmaterial und das allgemeine Management optimiert sein sollten. Ein Infoblatt mit weiterführenden Informationen zu den Ursachen und möglichen Lösungsansätzen für das Problem des Federpickens und Kannibalismus bei Hühnern wird zur Verfügung gestellt.
Wir hoffen, mit diesen Maßnahmen einen Beitrag zur Lösung dieses komplexen Problems leisten zu können und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit interessierten Betrieben.
